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Immobilienmarkt Solingen
Der Immobilienmarkt in der Klingenstadt Solingen zeigt im Berichtszeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 eine deutliche Erholung. Nach einer Phase der Abschwächung konnte der Markt die Talsohle durchschreiten, was sich in einer steigenden Anzahl von Transaktionen und einem erhöhten Geldumsatz widerspiegelt. Während die Preise für Bestandsimmobilien bis zur Jahresmitte 2024 noch sanken, erholten sie sich in der zweiten Jahreshälfte und lagen im Durchschnitt auf dem Niveau des Vorjahres.
Im Jahr 2024 wurden in Solingen insgesamt 1.092 Kaufverträge für bebaute und unbebaute Grundstücke, Wohnungs- und Teileigentum sowie Erbbaurechte abgeschlossen. Dies entspricht einem bemerkenswerten Anstieg von rund 21 % im Vergleich zum Vorjahr. Der gesamte Geldumsatz belief sich auf 335 Millionen Euro, was eine Zunahme von etwa 11 % gegenüber 2023 darstellt. Der Flächenumsatz hingegen ging um rund 6 % zurück und erreichte 74,4 Hektar Grundstücksfläche.
Ein bemerkenswerter Aspekt des Solinger Immobilienmarktes ist der Anteil externer Käufer. Im Jahr 2024 hatten etwa 30 % der Käufer zum Zeitpunkt der Vertragsbeurkundung ihren Wohnsitz außerhalb Solingens. Die meisten dieser externen Käufer stammten aus dem Raum Düsseldorf (28 %) und Köln (30 %).
Für Grundstücke des individuellen Wohnungsbaus (Ein- und Zweifamilienhäuser) lag der Durchschnittspreis bei 460 €/m². Doppelhausgrundstücke wurden zu einem Durchschnittspreis von 410 €/m² gehandelt. Grundstücke für den Geschosswohnungsbau erzielten durchschnittlich 390 €/m².
Für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Baujahr $\le$ 1949 lag der Median-Kaufpreis bei 350.000 €. Objekte aus den Jahren 1950-1975 erreichten einen Median von 450.000 €, und Häuser aus der Periode 1976-2000 einen Median von 500.000 €. Neubauten nach 2000 wiesen einen Median von 660.000 € auf. Reihenhäuser und Doppelhaushälften des Baujahrs $\le$ 1949 hatten einen Median von 260.000 €, für die Baujahre 1950-1975 350.000 €, und für 1976-2000 410.000 €. Neubauten in diesem Segment erreichten einen Median von 470.000 €.
Die Liegenschaftszinssätze wurden vom Gutachterausschuss zum 1. Januar 2025 ermittelt. Für Dreifamilienhäuser liegt der durchschnittliche Liegenschaftszinssatz bei 2,9 %. Mehrfamilienhäuser mit einem gewerblichen Rohertragsanteil von weniger als 20 % weisen einen Zinssatz von 4,2 % auf. Für Wohn- und Geschäftshäuser sowie Gebäude mit gemischter Nutzung und einem gewerblichen Rohertragsanteil von mehr als 20 % wird ein marktgerechter Liegenschaftszinssatz von 4,5 % angesetzt, da die zugrunde liegende Stichprobe nicht als repräsentativ erachtet wird.
Für Wohnungseigentum variieren die Liegenschaftszinssätze je nach Restnutzungsdauer: bei 25-39 Jahren bei 1,15 %, bei 40-49 Jahren bei 2,30 %, bei 50-59 Jahren bei 2,60 % und bei 60-79 Jahren bei 3,25 %. Insgesamt zeigt der Solinger Immobilienmarkt im Jahr 2024 Anzeichen einer Stabilisierung und Erholung nach den Herausforderungen der Vorjahre. Die gestiegenen Transaktionszahlen und der erhöhte Geldumsatz deuten auf eine Belebung des Marktes hin, auch wenn die Preisentwicklung in den einzelnen Segmenten differenziert zu betrachten ist.