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Die FDP Solingen: Klare Vorstellungen für Wohnen, Standort und Innenstadt

Von Yannik Kettenbach 27. August 2025 3 Min. Lesezeit
Nina Brattig, Spitzenkandidatin FDP Solingen
Nina Brattig, Spitzenkandidatin FDP Solingen

Die Freien Demokraten (FDP) in Solingen präsentieren in ihrem Kommunalwahlprogramm klare Positionen zu den wichtigen Themen Wohnen, Stadtentwicklung und der Zukunft der Solinger Innenstadt. Ihr Ansatz zeichnet sich durch einen Fokus auf Flexibilität, Bürokratieabbau und die Stärkung individueller Freiheiten aus.

Einen OB-Kandidaten hat die FDP nicht aufgestellt, stattdessen verkündete die Partei im Juli, die Kandidatur von CDU Spitzenkandidat Daniel Flemm zu unterstützen. Damit wollte man laut Nina Brattig „den dringend notwendigen Wechsel nicht durch parteipolitische Rechenspiele gefährden".

Immobilien und Wohnen: Mehr Bauen, weniger Hürden

Die FDP Solingen betont, dass jeder Mensch ein Zuhause braucht, das auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Um dies zu gewährleisten, setzen sie sich vehement für mehr Wohnungsbau ein. Dies soll durch die Ausweisung neuen Baulands und die Reduzierung von Einschränkungen in Bebauungsplänen erreicht werden.

Ein zentrales Anliegen der FDP ist die Beschleunigung und Entbürokratisierung von Baugenehmigungsverfahren, sowie die flexible Umwandlung von lange leerstehenden Gewerbeflächen in Wohnflächen. Sie fordern zudem, die Detailtiefe der Bauleitplanung zu reduzieren und auf unnötige Nebenauflagen zu verzichten. Auch sollen Bauanträge vollständig digital eingereicht und bearbeitet werden können. Hauseigentümer sollen die Möglichkeit erhalten, zusätzliche Geschosse oder Dachausbauten zu realisieren, um weiteren Wohnraum zu schaffen.

Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus lehnt die FDP eine konzentrierte oder großflächige Bebauung ab. Stattdessen plädieren sie für eine smarte Stadtplanung, die einen gelungenen Mix in jedem Wohngebiet ermöglicht und soziale Brennpunkte vermeidet. Zudem setzen sie sich für den Ausbau von barrierefreien und seniorengerechten Wohnungen ein und sehen Studentenwohnheime als Chance, Solingen für junge Menschen attraktiver zu machen.

Standortentwicklung: Potenziale nutzen, Hürden abbauen

Die FDP sieht große Chancen in der gezielten Stadtentwicklung zur Aufwertung des direkten Wohnumfelds. Dies umfasst die Sicherstellung der leichten Erreichbarkeit von Hilfs- und Beratungsangeboten sowie haushaltsnahen Dienstleistungen, was insbesondere älteren Menschen ermöglichen soll, lange in ihrem vertrauten Wohnumfeld zu bleiben.

Solingen soll zudem seine günstige Lage zwischen den Universitätsstädten Wuppertal, Düsseldorf und Köln besser nutzen, um Studierende anzuziehen. Der Erhalt und die Pflege von Grünanlagen wie dem Gustav-Coppel-Park und dem Südpark wird als wichtig erachtet. Eine interessante Idee ist die Prüfung von Arbeitsplätzen in Parkanlagen als sommerliche Home-Office-Alternative. Kritisch hinterfragt die FDP die Denkmalschutzauflagen, die in vielen Fällen als „Bremsklotz“ empfunden werden und abgebaut werden sollen.

Solinger Innenstadt: Aus Fehlern lernen und neu gestalten

Die Entwicklung der Solinger Innenstadt ist für die FDP ein zentrales Thema. Sie räumen ein, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, insbesondere der Bau des Hofgartens, der die Einkaufsstraße und Clemens-Galerien geschwächt habe. Das bisherige Innenstadtkonzept wird als unzureichend erachtet und soll überarbeitet werden, um den veränderten Bedingungen durch den Online-Handel und die Pandemie gerecht zu werden.

Die FDP strebt eine konzentrierte Einkaufsmeile an und fordert, dass die Innenstädte weiterhin mit dem Auto erreichbar bleiben, mit ausreichend Parkraum in Geschäftsnähe. Leerstände in der Unteren Hauptstraße sollen in Wohnraum umgewandelt und emissionsfreies Gewerbe angesiedelt werden.

Die Umgestaltung des Fronhofs soll erst nach Klärung der Zukunft des P&C/Kaufhof-Gebäudes und der Gläsernen Werkstatt erfolgen. Positive Entwicklungen wie die Integrierten Stadtentwicklungskonzepte (ISEK) für Ohligs, Wald und Burg sowie die Feierabendmärkte werden begrüßt. Auch die Unterstützung der Gastronomie durch Bürokratieabbau ist ein Anliegen der FDP.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die FDP Solingen eine pragmatische und zukunftsorientierte Stadtentwicklung anstrebt, die auf weniger Bürokratie, mehr Baufreiheit und eine realistische Neugestaltung der Innenstadt setzt, um Solingen als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort zu stärken.

Aus unserer Sicht

Was wir im Wahlprogramm der FDP lesen durften gefällt uns. Es werden keine Luftschlösser gebaut, stattdessen fordert man die Umsetzung logischer Maßnahmen, wie die Entbürokratisierung von baurechtlichen Schritten. Den Hofgarten mittlerweile als den Fehler anzuerkennen, der er für unsere Innenstadt ist, ist ein erster Schritt zur Besserung. Die Gastronomie zu fördern schafft attraktive Innenstädte und stoppt den Wandel zur reinen Schlafstadt, den Solingen abseits von Ohligs in den vergangenen Jahren erlebt hat. Insgesamt halten wir die Maßnahmen für angemessen und durchaus umsetzbar. Jenseits des Fokus unseres Beitrags hat die FDP außerdem vor, das Infrastrukturprogramm der Bundesregierung für Schulen und Digitalisierung in der Klingenstadt zu nutzen.

Das Programm und weitere Informationen zur FDP in Solingen finden Sie hier.

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