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Die Grüne Vision für Solingen: Lebendige Innenstädte, nachhaltige Entwicklung und bezahlbares Wohnen

Von Yannik Kettenbach 04. September 2025 3 Min. Lesezeit
Die Grüne Vision für Solingen: Lebendige Innenstädte, nachhaltige Entwicklung und bezahlbares Wohnen

Die Grünen Solingen haben sich mit ihrem Kommunalwahlprogramm 2025 zum Ziel gesetzt, Solingen zukunftsfest zu machen - mit einer Politik, die heutige Probleme mutig anpackt, soziale Gerechtigkeit stärkt und konsequent auf Nachhaltigkeit setzt. Ihre Vision ist eine Stadt, die für Klima, Vielfalt und Zusammenhalt steht. Dies spiegelt sich besonders in ihren Plänen für die Innenstadt, die Standortentwicklung und das Wohnen wider.

Lebendige Innenstädte für alle Generationen

Die Grünen möchten, dass Solingens Stadtzentren - von der Solinger Innenstadt bis zu den Zentren in Ohligs, Wald und Co. - zu lebendigen Aufenthaltsorten werden. Ihre Politik zielt darauf ab, den Menschen den Vorrang vor Autos zu geben und die Aufenthaltsqualität deutlich zu erhöhen. Die öffentlichen Räume Solingens sollen zu Orten umgestaltet werden, an denen man gerne Zeit verbringt, sich begegnet und das Stadtleben genießt.

Konkrete Maßnahmen hierfür sind:

  • Mehr Fußgänger- und Flanierbereiche durch autofreie Zonen in den Stadtteilzentren.

  • Außengastronomie statt Parkplätze, um mehr Orte zum Verweilen zu schaffen.

  • Kurze Wege durch viele direkte Verbindungen im Quartier, um den Fuß- und Radverkehr zu fördern.

  • Mehr Wasserspender an zentralen Orten.

  • Klimaschutzgerechtes Wohnen vorantreiben durch Maßnahmen in bestehenden Quartieren oder bei neuen Bauvorhaben.

  • Beteiligung der Bürger*innen von Anfang an, um gemeinsam gute Lösungen zu finden.

Nachhaltige Standortentwicklung – Schutz der Natur hat Priorität

Die Grüne Wirtschaftspolitik setzt auf eine ökologisch verträgliche, ressourcenschonende und zukunftsfähige Wirtschaft. Dies wird durch klare Forderungen zur Flächennutzung untermauert:

  • Innenentwicklung vor Außenentwicklung: Bestehende Gewerbeareale sollen effizient und flächensparend genutzt werden, um wertvolle Grün- und Agrarflächen zu schonen.

  • Reaktivierung von Gewerbebrachen: Die Grünen setzen sich seit Jahren für die Umwandlung von Flächen wie dem „Change.Campus“ (ehem. Rasspe), dem Kronprinz-, Grossmann- und Omega-Gelände sowie dem Hansa-Quartier in moderne, nachhaltige Arbeits- und Produktionsstätten ein.

  • Schutz des Grüngürtels: Neue Gewerbegebiete im Naturraum lehnen die Grünen ab. Die Naturräume Buschfeld, Keusenhof, Fürkeltrath II, Piepersberg-West sowie die landwirtschaftliche Fläche Schrodtberg sollen dauerhaft erhalten bleiben.

  • Ökologische Bauprinzipien: Zukünftige Gewerbebauten sollen den Grundsätzen einer ökologischen Gewerbegebietsbebauung folgen, einschließlich Anbindung an ÖPNV und Radverkehrsnetz, konsequenter Entsiegelung und Begrünung von Firmenparkplätzen, sowie ressourcenschonendem Einsatz von Wasser und Energie.

  • Ankauf und Entwicklung von Gewerbebrachen durch die Stadt selbst, um eine qualifizierte Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Solingen voranzutreiben.

Bezahlbares und klimagerechtes Wohnen

Für die Grünen ist Wohnen ein Menschenrecht. Sie wollen eine Wohnpolitik, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und nicht am Profit. Um bezahlbaren Wohnraum für alle in Solingen zu sichern, fordern sie einen langen Atem und politischen Willen. Wichtige Forderungen im Bereich Wohnen sind:

  • Aufbau einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft: Dies soll als Akteurin auf dem Wohnungsmarkt soziale und ökologische Standards setzen, einen Wohnungsbestand in städtischer Hand aufbauen und geförderten Wohnraum sowie sozial gemischte Quartiere sichern und entwickeln.

  • 30%+X-Quote für Sozialwohnungen: Bei Neubauprojekten soll die Schaffung von mindestens 30% Sozialwohnungen konsequent eingehalten werden. Sollte dies nicht erfüllt werden, soll alternativ soziale Infrastruktur geschaffen werden.

  • Erhalt und Sanierung städtischen Wohnraums: Der noch vorhandene kommunale Wohnungsbestand soll energetisch saniert und der weitere Verkauf städtischer Immobilien gestoppt werden.

  • Vermeidung von Sammel- oder Container-Unterkünften: Stattdessen wird die Vermittlung in eigene städtisch finanzierte Wohnungen mit sozialarbeiterischer Begleitung angestrebt.

  • Ressourcenschonende Bodenpolitik: Die Grünen setzen auf Erbbaurechte, um städtischen Boden für kommende Generationen zu sichern und bezahlbares Wohnen zu fördern.

  • Kommunale Stellplatzsatzung: Um den Wohnungsbau zu erleichtern und flächenschonendes Bauen zu fördern, sollen die Herstellungspflichten für Stellplätze reduziert werden dürfen, insbesondere zugunsten von Dach- oder Kellergeschossen oder bei Schließung von Baulücken durch Nachverdichtung.

  • Grünraum- und Gestaltungssatzung: Für Neu- und Umbaumaßnahmen sollen Vorgaben zur klimaresilienten und familienfreundlichen Quartiersentwicklung festgelegt werden.

  • Förderung umweltschonender Baustoffe und des "zirkulären Bauens".

  • Sozialverträgliche Wärmewende: Die Grünen fordern Unterstützung bei der Sanierung und Neubauten, um die Umstellung der Wärmeversorgung klimaschonend und bezahlbar zu gestalten.

Fazit

Die Grünen sind überzeugt, dass Solingen eine Stadt sein kann, in der wirtschaftliche Stärke, ökologische Verantwortung und sozialer Zusammenhalt gemeinsam gedacht werden. Mit ihren umfassenden Vorschlägen wollen sie eine Stadt gestalten, in der alle mitentscheiden können, Teilhabe möglich ist und die auf den Wandel vorbereitet ist.

Aus unserer Sicht

Wir sehen Sozialquoten im Neubau kritisch, da sie unserer Einschätzung nach zusätzliche Hürden für Bauvorhaben schaffen könnten. In der aktuellen Wohnungsmarktsituation sollte aus unserer Sicht jede neue Wohnung als Beitrag zur Entspannung betrachtet werden. Auch bei Gestaltungssatzungen befürchten wir, dass diese den Bauprozess verlangsamen und die Kosten erhöhen könnten - ein Aspekt, der dem Ziel bezahlbaren Wohnraums entgegenwirken würde. Zur Idee einer Wohnungsbaugesellschaft haben wir bereits in unserem Beitrag zur SPD unsere Bedenken geäußert. Wir sehen die Herausforderung darin, dass solche Großprojekte erhebliche Ressourcen und Expertise erfordern, die auf kommunaler Ebene möglicherweise nicht ausreichend vorhanden sind.

Das vollständige Programm der Grünen finden Sie hier.

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